Wer geht ins Museum und ins Theater – und wer nicht? Ist Kultur in unserer Gesellschaft eine Sache der Eliten und müssten die Institutionen mehr tun, um ein breiteres Publikum zu erreichen? Um diese Fragen geht es in der nächsten Folge von MAX MOOR & die KUNST, am 20. April um 19 Uhr in der Bundeskunsthalle.

Kunst bewegt, erfreut und vereint. Und gerade dort, wo sie ohne Sprache auskommt – etwa beim Tanz oder in der Musik –, wirkt Kunst grenzüberschreitend und völkerverbindend. In der Rezipierbarkeit über Kulturgrenzen hinweg offenbaren sich vielversprechende Möglichkeiten (kultureller) Integration, vom inklusiven Tanztheater bis zum Musikprojekt mit Flüchtlingen. Doch inwieweit ist Kunst, die in den Dienst einer – auch noch so guten – Sache gestellt wird, noch frei? Zeugen derartige „Sozialprojekte“ von einer politischen Instrumentalisierung der Kunst, oder sind sie Zeichen einer Identitätskrise der Kunst, die hier ihren neuen gesellschaftlichen Sinn findet?

Läuft die Kunst tatsächlich Gefahr, in solchen Projekten ihren Freiraum zu verlieren, oder handelt es sich dabei nicht vielmehr um neue Versuche, Gesellschaft zu befragen und mitzugestalten? Max Moor diskutiert mit seinen Gästen über Kunst im Spannungsfeld zwischen sozialer Verantwortung und dem obersten Gebot vollständiger Unabhängigkeit.

Max Moor, Schauspieler, Autor und Journalist, Reporter, Produzent und Sänger, Moderator und Landwirt, lädt in regelmäßigen Abständen ausgewählte Gäste zu Gesprächen über Kunst, Kultur und Gesellschaft in sein neu gestaltetes mobiles Studio in Bonn. Mal trifft man sich in der Bundeskunsthalle, mal im Bonner Theater, um wechselnde Themen und aktuelle Fragestellungen zu diskutieren.

Vorab haben wir zu dem Thema schon ein paar Bonner Bürgerinnen und Bürger befragt – das Ergebnis in diesem Film!
Mehr Informationen zur Veranstaltung: bundeskunsthalle.de

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