Das Feste Haus in Göttingen. Hochsicherheitstrakt. Eine geschlossene Verwahranstalt für psychisch kranke Straftäter. Eine normalerweise unsichtbare Welt hinter Mauern. Die Hamburger Fotografin Valérie Wagner hat hier gearbeitet. Im Rahmen eines fotografischen Projekts versuchte sie, Bilder für das Leben hinter diesen Mauern zu finden. Bilder, die den Menschen da draußen ein Gefühl dafür geben, wie es ist, hier eingesperrt zu sein.

Viele Bilder erschließen sich erst auf den zweiten Blick, mit zeitlicher Verzögerung. Am eindringlichsten oft dort, wo menschliche Spuren zu sehen sind, ohne die Menschen zu zeigen, die diese Spuren hinterlassen haben. Kopfkissen, manchmal zerkneult, manchmal akkurat aufgebettet, erzeugen beim Betrchter ein veages Bild der Person, die hier geschlafen hat. Die Anwesenheit in der Abwesenheit sprürbar.

Ein intensives Projekt, das in der Umsetzung hohe Anforderungen an die Fotografin und die beteiligten Personen stellte. In Hamburg hatten wir die Gelegenheit, mit der Fotografin und dem Fotohistoriker Ulrich Rüter über dieses Projekt zu sprechen.

Mehr unter www.valeriewagner.de

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