Seit 2011 bewahrt das Kunstmuseum Bayreuth die Werner Froemel Sammlung der Oberfrankenstiftung – mit insgesamt 2.163 Zeichnungen und Druckgraphiken den gesamten graphischen Nachlass des Künstlers.

Über die Werner Froemel Sammlung der Oberfrankenstiftung

Werner Froemel, geboren 1927 in Nysa, war über viele Jahre ein aufmerksamer und kreativer Begleiter des Bayreuther Kunstlebens. Mit 50 Jahren entschloss er sich, seine Leidenschaft zur Profession zu machen. Er trat mit Einzelausstellungen an die Öffentlichkeit, entwarf Skulpturen für Kunst am Bau und nutzte Aufenthalte in Österreich und Italien zur Vertiefung seiner internationalen Kontakte. In Bayreuth verhalf er der Künstlervereinigung Freie Gruppe zu neuem Schwung.

Seine weiten Landschaften nehmen Anleihen bei der Pittura Metafisica und dem Surrealismus. Den Portraitdarstellungen verleiht er eine enigmatische Aura. Das graphische Werk aber ist die Basis seiner Arbeit. „Nulla dies sine linea“, das Plinius-Zitat über Apelles findet sich auf einigen im Kunstmuseum aufbewahrten Arbeiten. Kein Tag sollte ohne Linienstrich vergehen. So vermittelt die Werner Froemel Sammlung der Oberfrankenstiftung vor allem einen Eindruck von der ungeheuren Vitalität, mit der Werner Froemel seine Skizzen und Studien entwickelte. Neben den vielfältigen Bleistift- und Tuschezeichnungen sind es Lithographien und Radierungen in großer Zahl, in denen Werner Froemel ein genuines Repertoire erprobte. Werner Froemel starb 2009 in Bayreuth.

„Wenig weiß ich über die Wege meiner Arbeiten. Begegne ich ihnen wieder, überraschen sie mich, es sind mir Fremde geworden, mir die nächsten ganz vertrauten Fremden.“ (Werner Froemel)

2011 erwarb die Oberfrankenstiftung den grafischen Nachlass des Künstlers mit 2163 Zeichnungen und Druckgraphiken. Er wurde – wie auch die Caspar Walter Rauh Sammlung – als Dauerleihgabe an das Kunstmuseum Bayreuth gegeben.

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