Mit Dmitrij Kapitelman, Jannis Panagiotidis und Darja Klingenberg; Moderation: Julia Wasenmüller
In öffentlichen Diskursen in Deutschland sind die Migrationsgeschichten der sogenannten jüdischen Kontingentflüchtlinge, der Spätaussiedler und Spätaussiedlerinnen und anderer Zuwanderer und Zuwandererinnen aus den postsowjetischen Ländern weitgehend unbekannt – dabei handelt es sich um mehr als 2,7 Millionen zumeist russischsprachige Menschen. Vonseiten der Mehrheitsgesellschaft sehen sie sich heute zunehmend mit verschiedenen Projektionen, Erwartungen und Hoffnungen konfrontiert, auf die sie reagieren müssen. In seinem neuen Roman „Eine Formalie in Kiew“ beschreibt Dmitrij Kapitelman, wie er seine Eltern nach der Immigration erlebt. Das soeben erschienene Buch „Postsowjetische Migration in Deutschland“ von Prof. Dr. Jannis Panagiotidis beschreibt die postsowjetische Migration unter geschichts- und sozialwissenschaftlicher Perspektive. Beide unterhalten sich über ihre Bücher mit der Kulturanthropologin Dr. Darja Klingenberg, die Moderation übernimmt Julia Wasenmüller.
Weitere Informationen: Jüdisches Museum Frankfurt
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