„Musikalische Momente einer Ausstellung“ eröffnet eine besondere Perspektive auf das Gipsmodell des Kriegsgottes Mars.
Franz-Michael Deimlings Komposition zu dem Kunstwerk wird von Linus Tenge auf dem Vibraphon gespielt. Er gehört dem Schulorchester des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasiums an.
Wer sich die Sandsteinskulptur des römischen Kriegsgottes Mars ansehen möchte, läuft zum Brandenburger Tor Unter den Linden in Berlin. Wer das Modell dazu betrachten will, besucht die nicht weit entfernte Friedrichswerderschen Kirche.
Dr. Sigrid Otto, wissenschaftliche Mitarbeiterin für Bildung und Vermittlung, ist neugierig und diesen Weg schon einmal für euch gegangen.
In der Reihe „Drei und mehr Perspektiven auf ein Werk“ präsentieren Kuratorinnen, Vermittlerinnen und vor allem Akteur*innen außerhalb des musealen Kontextes ihre Sichtweisen zu ausgewählten Werken der Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin. Die kurzen, teilweise selbst produzierten Clips thematisieren persönliche Assoziationen, Erfahrungswissen und interdisziplinäre Zugänge. Mit diesem Vermittlungsangebot ist die Absicht verknüpft, eine Mehrstimmigkeit zu erzeugen, die, neben den fachwissenschaftlichen, auch weitere Perspektiven in der Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur beinhaltet.
Die Ausstellung „Ideal und Form“ in der Friedrichswerderschen Kirche präsentiert das Gipsmodell des Kriegsgottes Mars. Es stammt von Johann Gottfried Schadow, dem Leiter der Hofbildhauerwerkstatt und Direktor aller Skulpturen in Berlin. 2010 hat die Skulpturenrestauratorin der Alten Nationalgalerie, Alexandra Czarnecki, die Gipsplastik restauriert. Ihre Perspektive gilt diesem Frühwerk Schadows.
Weitere Informationen: Staatliche Museen zu Berlin
Video: © Staatliche Museen zu Berlin