Am 26. August 1978 hob im sowjetischen Baikonur eine Rakete zur Raumstation Saljut 6 ab. Mit DDR-Kosmonaut Sigmund Jähn trug sie den ersten deutschen Raumfahrer ins All. Vierzig Jahre später, seit Juni 2018, umkreist Alexander Gerst als elfter Deutscher die Erde, diesmal als Kommandant der Internationalen Raumstation ISS. Deutsche Raumfahrer waren an 16 Missionen im All beteiligt. Sie arbeiteten an Bord von russischen Raumstationen und amerikanischen Raumgleitern, um schließlich gemeinsam die ISS aufzubauen. Die Geschichte der Deutschen im Weltraum macht deutlich, wie aus Gegnern im Kalten Krieg Partner im All wurden. Anlässlich des Jubiläums zeigt das Deutsche Technikmuseum die Sonderausstellung „40 Jahre Deutsche im Weltall. Zwei Staaten, elf Raumfahrer, einhundert Objekte“. Gegenstände, wie der Startschlüssel für eine Sojus-Rakete oder ein Raumanzug vom Typ Sokol, lassen kleine und große Ereignisse der getrennten und gemeinsamen deutschen Raumfahrt lebendig werden. Die Schau wirft einen Blick zurück auf vier Jahrzehnte bemannter Raumflüge, auf politische Propaganda, wissenschaftliche Meilensteine und überraschende Anekdoten.
Weitere Informationen: Deutsches Technikmuseum