Geboren 1944 in einer ländlichen Gegend nahe Malatya in Anatolien, ist die Laufbahn mit akademischem Studium an der Gazi-Universität in Ankara und später als freier Grafiker und Künstler alles andere als ein vorgezeichneter Weg für Mehmet Güler. Erst nach und nach findet er sich in der städtischen und akademischen Umgebung zurecht. Nach dem Abschluss seines Diploms im Jahr 1965 unterrichtet Güler zunächst, bevor er über ein Auslandsstipendium nach Deutschland gelangt und an der Kunsthochschule Kassel ein weiteres Diplom absolviert. Die Grafikmappe „Das Schicksal der Frauen“ (1977), gezeigt in der Ausstellung Annem işçi – Wer näht die roten Fahnen?, entsteht in dem Jahr, in welchem er endgültig entscheidet nach Kassel zu ziehen, um fest in Deutschland zu leben und zu arbeiten.
Güler wurde bereits über 200-mal in Einzelausstellungen national, wie international gezeigt. Sein Gemälde „Genuss der Hitze“ (2019) wurde im Jahr 2020 von der Kunstsammlung des Deutschen Bundestages angekauft.

Annem işçi – Wer näht die roten Fahnen?

Weitere Informationen: Marta Herford

Redaktion: Gürsoy Doğtaş und Friederike Korfmacher
Kamera, Schnitt und Ton: Ivo Tödtmann
© 2024 die Künstlerin und Marta Herford

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