Eine der umstrittensten Vordenkerinnen der völkischen Bewegung in der Weimarer Republik war die Ärztin und Antisemitin Mathilde von Kemnitz-Ludendorff. Gemeinsam mit ihrem dritten Ehemann, dem General und Politiker Erich Ludendorff, führte sie den nationalistischen „Tannenbergbund“ und gründete den völkisch religiösen Verein „Deutschvolk“.

Nachfolgeorganisationen der Ludendorff-Bewegung, wie der rechtsextreme Bund für Gotterkenntnis e.V., bestehen heute noch. Der Vortrag eröffnet einen Blick auf die oft unterschätzte Tragweite völkischer Ideen bis in die Gegenwart.

Dr. Annika Spilker promovierte 2012 an der Universität Kassel über Rechtsextremismus in der Weimarer Republik mit dem Fokus auf Frauen. Sie ist Kulturwissenschaftlerin und Historikerin. Seit 2016 ist Dr. Annika Spilker Leiterin des Stadtarchivs und des Stadtmuseums Eschwege.

Mehr unter: www.gedenkstaette-hadamar.de

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