Statement von Olafur Eliasson
Anlässlich der Berlin Art Week 2017 findet im Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin das zweite Festival of Future Nows statt. Die diesjährige Kooperation zwischen der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin, Olafur Eliasson und seinem Institut für Raumexperimente e.V. bringt – wie schon die erste Ausgabe des Festivals 2014 – Arbeiten von über 100 internationalen Künstlerinnen und Künstlern zusammen.
Statement von Udo Kittelmann
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Von Donnerstag bis Sonntag (14.-17. September 2017) entlädt sich eine dichte Wolkenformation kreativer Energie und Informalität über dem Hamburger Bahnhof, schwebt wie ein Berliner Punk-Opern-Wetterleuchten über dem Museum, um sich schließlich wieder aufzulösen. Das Festivalprogramm zeigt junge und diverse Positionen in der historischen Halle und im Außenraum des Hamburger Bahnhofs – eine intensive Auseinandersetzung mit dem unkalkulierbaren Potenzial von Formaten wie Performance, Happening, Experiment und Intervention sowie dem Spiel mit Bewegung und Wahrnehmung. Spontane Choreografien, musikalische Aufführungen und offene Begegnungen laden zur Partizipation ein und können im Flashmob-Tempo um sich greifen. Einzelne Projekte entfalten sich parallel oder überschneiden einander. Ein gezieltes Überangebot verführt Besucher, den Festival-Parcours non-linear zu entdecken. ‚Dichte und Diversität’ sind bewusst gewählte Prinzipien. Das Festival of Future Nows 2017 → ∞ bringt unerprobte und inspirierende künstlerische Positionen ins Zusammenspiel mit einer Reihe bekannterer Stimmen getreu dem Motto: ‚The challenge is in the moment, the time is always now’ (James A. Baldwin).
Programm und Ausstellung leben von Gegensätzen: Unübersehbare Manifestationen treffen auf kaum sichtbare Eingriffe. Spektakuläre Aktionen stehen subtile Interventionen gegenüber. Laute Soundinstallationen kontrastieren mit Werken, die nicht hörbare, sondern nur physisch erfahrbare Frequenzen einsetzen. Poetische und politische Performances wechseln einander ab. Erweitert, ergänzt und durchdrungen wird das Festival von einem Filmprogramm sowie künstlerischen Reaktionen in anderen Sammlungsteilen und dem Außenraum des Hamburger Bahnhofs.
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