Das MKM Museum Küppersmühle ist eines der größten deutschen Privatmuseen und liegt direkt im lebhaften Duisburger Innenhafen. Moderne Baukunst von Herzog & de Meuron trifft hier auf Industriekultur. Bis in die 70er Jahre lagerte in der „Küppersmühle“ Getreide – seit 1999 dreht sich alles um die Kunst. Das eindrucksvolle Industriedenkmal ist ein abwechslungsreiches Museum für moderne und zeitgenössische Kunst.
Das MKM liegt inmitten einer lebhaften Kulturmeile direkt im Duisburger Innenhafen. Mit der Sammlung Ströher, einem internationalen Ausstellungsprogramm und seiner charakteristischen Architektur ist es ein wichtiger kultureller Anziehungspunkt im Zentrum der aktiven ‚Megastadt‘ Ruhrgebiet. Das Haus ist bestens angebunden an ein dichtes Bahn- und Autobahnnetz sowie die Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf. Zahlreiche Spaziermöglichkeiten, Cafés und Restaurants finden sich in unmittelbarer Nähe.
Historie
Die Gründung eines Mühlenbetriebs 1860 auf dem Areal des heutigen Museums Küppersmühle geht auf den Unternehmer Wilhelm Vedder zurück, einen der Väter des Duisburger Innenhafens als „Brotkorb des Ruhrgebiets“. 1900 wurde die erste Mühle unter Einsatz seinerzeit modernster Technik in Betrieb genommen, 1908 ersetzte man die ersten Gebäude durch den – heute zum Museum umgestalteten – dreiflügeligen Neubau. Das Unternehmen wurde 1912 von den Werken Werner & Nicola übernommen, die das Kesselhaus mit Schornstein ergänzten. Die angrenzenden Stahlsilos wurden in den 1930er Jahren errichtet.
1969 erfolgte die Fusion mit den Homberger Küpperswerken, die der Mühle und dem Museum ihren Namen gaben. Im Jahr 1972 wurde der Mühlenbetrieb stillgelegt. Die Basler Architekten Herzog & de Meuron haben 1997-1999 das ehemalige Mühlen- und Speichergebäude „Küppersmühle“ mit seiner historischen Backsteinfassade zu einem dreistöckigen Haus für die Kunst mit einer Ausstellungsfläche von rund 3.600m² umgestaltet. Initiiert durch die Stiftung für Kunst und Kultur e.V. Bonn wird seit 1999 die Küppersmühle als modernes Kunstmuseum betrieben.
Sammlung Ströher
Auf gut 2.500 m² Ausstellungsfläche präsentiert das MKM Schlüsselwerke der Sammlung Ströher, einer der umfangreichsten privaten Sammlungen deutscher Nachkriegskunst. Sie umfasst mit über 1.500 Werken zentrale Positionen der Kunstentwicklung in Deutschland, von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Die heutigen Bestände gehen auf die 2005 erfolgte Fusion der Sammlung von Sylvia und Ulrich Ströher (mit dem Schwerpunkt abstrakte Nachkriegskunst) mit der ehemaligen Sammlung von Hans Grothe (Malerei und Skulptur der 1970er – 90er Jahre) zurück.
Viele der Sammlungskünstler gehören nicht nur in Deutschland, sondern auch international zu den wichtigsten, darunter Georg Baselitz, Hanne Darboven, K.O. Götz, Candida Höfer, Gerhard Hoehme, Jörg Immendorff, Anselm Kiefer, Imi Knoebel, Markus Lüpertz, A.R. Penck, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Bernard Schultze, Fred Thieler oder Rosemarie Trockel. Von diversen Künstlern werden zudem unterschiedliche Werke aus verschiedenen Schaffensjahrzehnten präsentiert, die Einblicke in ihre künstlerische Entwicklung über einen längeren Zeitraum erlauben und Vergleichsmöglichkeiten in der künstlerischen Produktion bieten.
Ausstellungsprogramm
Zusätzlich zeigt das MKM drei bis vier spannende Wechselausstellungen pro Jahr, von Gerhard Richter über moderne chinesische Malerei bis zu zeitgenössischer Fotografie. Die Ausstellungs-Reihe „Akademos“ stellt das Werk der Professoren der berühmten Düsseldorfer Kunstakademie vor. Das Projekt „Jugend interpretiert Kunst“ holt einmal im Jahr Deutschlands Schulen ins Museum.
Weitere Informationen unter: MKM Museum Küppersmühle