Der performative Vortrag „I Utter Other“ fand im Rahmen der Ausstellung „Slavs and Tatars. Made in Dschermany“ des Albertinum in Dresden statt.

Was bedeutet es für ‚einen Osten‘ auf einen ‚anderen Osten‘ zu blicken? Kann das bereits Romantisierte selbst romantisieren? Die Lecture Performance „I Utter Other“ des Kollektiv Slavs and Tatars blickt auf den eigentümlichen Fall des slawischen Orientalismus’ im Russischen Zarenreich sowie der frühen Sowjetunion – und berührt auch seinen deutschen Ursprung. Die Studie über einen „Osten im Osten“ verkompliziert die Vorstellungen von Identität und Politik, von Wissen im Dienste der Macht und eröffnet damit eine postkoloniale Kritik – knapp sechzig Jahre vor ihrer Zeit. Vorläufer einerseits, bietet der slawische Orientalismus aber andererseits auch eine Gegendarstellung zum anerkannten Orientalismus-Begriff von Edward Said.

Weitere Informationen: Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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