Als Alfred Schmeller 1969 zweiter Direktor des 20er Hauses (heute mumok) wurde, hatte er bereits eine abwechslungsreiche Karriere hinter sich: Er war prägend im ART CLUB engagiert und hatte lange Jahre als Kritiker gearbeitet.

Neben seiner Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit war Schmeller einer der ersten Direktoren, der früh die Bedeutung der Vermittlung musealer Inhalte für unterschiedliche Zielgruppen erkannte. Das Museum sollte ein „Unruheherd“ sein, in dem viele Themen zur Sprache kommen. Das Haus öffnete er in vielfacher Hinsicht: Er lud die Wiener Festwochen ein, im heutigen mumok das Avantgardefestival Arena zu veranstalten und war bestrebt, die Jugend mit Malaktionen und anderen Veranstaltungen ins Haus zu holen.

Sensationell war 1970 die Arbeit Riesenbillard von Haus-Rucker-Co in der Ausstellung Live, die Schmeller mit dem Slogan „Der Prater ist geschlossen. Kommen Sie ins Museum!“ bewarb. Die Arbeit wird nun im mumok rekonstruiert – Benutzung ausdrücklich erwünscht! Neben Schmellers wichtigsten Erwerbungen werden Dokumentationen seiner Ausstellungen, Veranstaltungen und Vermittlungsprojekten gezeigt.

Mehr unter www.mumok.at

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