Ikonen! Vom Andachtsbild über die Künstlerikone bis zum Popstar
Ursprünglich ist eine Darstellung von Jesus eine Ikone. Heute ist Beyoncé eine Ikone. Wie ist es dazu gekommen? Die Sonderausstellung „Ikonen. Was wir Menschen anbeten“ (19. Oktober 2019 bis 1. März 2020) geht der Entwicklung des Ikonen-Begriffs nach. Von ihrem Ursprung in der Religion über zentrale Werke der Kunstgeschichte bis hin zu Influencern, Pop- und Hollywoodstars.
Zugleich ist es die erste Ausstellung, die im gesamten Museum präsentiert wird. Die Inszenierung auf 4.500 m² ist somit auch ikonisch: Je Raum wird ein weltberühmtes Meisterwerk präsentiert. Auch der heutige Personen- und Objektkult wird thematisiert. Von Influencern wie Bibis Beauty Palace bis Che Guevara über Produkte und Marken, die unser Leben prägen.
Fast alles und jeder kann mittlerweile eine Ikone sein. Der Begriff hat sich zum Synonym für Idol, Galionsfigur oder Superstar entwickelt. Um diese Bandbreite der Bedeutung geht es in der Sonderausstellung in der Kunsthalle Bremen.
Die gezeigten Kunstwerke umfassen neun Jahrhunderte und stammen unter anderem von Caspar David Friedrich, William Turner, Wassily Kandinsky, Kasimir Malewitsch, Piet Mondrian, Francis Bacon, Mark Rothko, Yves Klein, Joseph Beuys, Andy Warhol, Niki de Saint Phalle, Bill Viola, Isa Genzken, Andreas Gursky und Jeff Koons.
Da die Ausstellung „Ikonen. Was wir Menschen anbeten“ (19. Oktober 2019 bis 1. März 2020) im kompletten Museum stattfindet ist die Präsentation der Sammlung der Kunsthalle Bremen vorübergehend nicht zu sehen. Ab Mai 2020 wird sie dann mit einer neuen Hängung vorgestellt. Zwischenzeitlich werden 130 Bremer Meisterwerke im Guggenheim Museum in Bilbao vom 25. Oktober 2019 bis zum 16. Februar 2020 gezeigt.
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