Die »Lernmatrix« wurde von Karl Steinbuch in den 1960er-Jahren in Karlsruhe am heutigen Institut für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelt und ist einer der ersten technischen Realisierung für lernfähige Systeme.
Dieses Exponat der »Lernmatrix« entstand 1969 und besteht aus zwei Modulen. Das Eingabemodul ist das Auge des Systems, es ermöglicht das Einlesen von fünf Vokalen in Groß- und Kleinbuchstaben. Diese werden über Fotoelemente erfasst und an das Ausgabemodul übermittelt. Das Ausgabemodul ist das Gehirn des Systems. Dort realisiert eine Matrix aus zweihundert Relais das Lernen und Wiedererkennen der Buchstaben.
Während der »Lernphase« wird den Buchstaben eine Bedeutung zugeordnet. Dazu werden die Koppelelemente in der Relaismatrix zwischen Spalten und Zeilen verändert, um die Zugehörigkeit auszudrücken. In der »Kannphase« hat die »Lernmatrix« die Form der Buchstaben erlernt und kann Buchstaben, selbst wenn sie nicht exakt dem eingelernten Buchstaben entsprechen, wiedererkennen.
Videodokumentation:
ZKM | Videostudio
Kamera: Frenz Jordt, Andy Koch
Schnitt: Andy Koch
Mehr unter:
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ZKM | Videostudio
Kamera: Frenz Jordt, Andy Koch
Schnitt: Andy Koch
Mehr unter: zkm.de