Eva Huttenlauch ist Sammlungsleiterin für den Bereich „Kunst nach 1945“ am Lenbachhaus und Kuratorin der Ausstellung „Sheela Gowda. It.. Matters“, die bis 26. Juli 2020 im Lenbachhaus zu sehen ist. Sie hat sich über mehrere Jahre intensiv mit dem Werk von Sheela Gowda auseinandergesetzt. Bei einem Besuch in Bangalore, wo die Künstlerin lebt und arbeitet, ist der Großteil der Ausstellungskonzeption entstanden.
Sheela Gowda, die in Bengaluru/Indien lebt und arbeitet, verwendet für ihre raumgreifenden Installationen landesspezifische Materialen wie Kuhdung, Kumkum-Pulver, Kokosfasern, Haare, Nadeln, Fäden oder Steine. Dabei erzählen die Materialien und ihr gestalterischer Einsatz Geschichten, die mit kultisch-spirituellem Gebrauch einerseits und mit dem wirtschaftlich-funktionalen Nutzen ihrer Verwertung anderseits zusammenhängen. Arbeitsbedingungen, Produktionskreisläufe, urbane Infrastruktur, traditionelles und modernes Leben sind Themen in Sheela Gowdas Kunst.
Die Ausstellung findet in Verbindung mit dem Maria Lassnig Preis statt, der 2019 an Sheela Gowda verliehen wurde.
Eine Produktion von Fortis Green Film+Medien
Mehr unter: www.lenbachhaus.de