Damit unsere große Ausstellung nicht gänzlich unbemerkt eröffnet wird, haben wir für euch die Eröffnungsreden aufgenommen. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Oberbürgermeister Daniel Schranz und Prof. Dr. Jürgen Wilhelm vom Landschaftsverband Rheinland für ihre Zeit, um die Festreden filmen zu können. In diesem Sinne erklären wir, insbesondere unsere Direktorin Dr. Christine Vogt und die Kuratorin Miriam Hüning, die Rudolf-Holtappel-Ausstellung für eröffnet und freuen uns auf viele, interessierte BesucherInnen!
„Grau – nur dreimal im Jahr eine klare Sicht“ so beschreibt Holtappel das Ruhrgebiet und fotografiert weiße Wäsche vor rauchenden Schloten, inszenierte Dramen auf Theaterbühnen und konsumierende Menschen im Warenhaus. Landschaftsaufnahmen, Architektur- und Städteportraits entstehen für zahlreiche Bildbände. Abgebildet werden die Industrie und der Mensch bei der Arbeit oder in seiner Freizeit. Neben Momentaufnahmen mit präziser Beobachtung zeigen seine Bilder Inszenierungen bei der Studiofotografie von Objekten zu Werbezwecken ober aber bei der Bühnenfotografie und den Künstlerportraits. Über Jahre hinweg arbeitet er für Henkel und Karstadt und prägt durch sein fotografisches Werk die Darstellung der Unternehmen entscheidend mit. Unter den weiteren Auftraggebern finden sich der WDR, die WAZ oder Bull General Electric. Zahlreiche Fotografien werden von Holtappel mit Titeln versehen, die zum Schmunzeln anregen, wie „Die Zukunft hat schon begonnen“. Seine Titel sind skurril und experimentell, wie auch sein Umgang mit alten Edeldruckverfahren (Bromöldrucke, Cyanotypien und Salzprints) oder mit Kameramaterial von „Gabys Minolta“.
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