Aufzeichnung vom 25. Januar 2020 im MMK

Lea Ypi – Immigration and Social Class

Progressive skepticism about immigration is rooted in the idea that there is a trade-off between openness to immigration and support for the welfare state. The response to this has so far been to take the nation-state model of solidarity seriously and seek ways to incorporate its challenges so as to adapt that model to the circumstances of contemporary politics. The two most prominent avenues are what one might call multicultural solidarity on the one hand and supranational solidarity on the other. In this paper, my aim is to defend a third model, which I call class-based solidarity. I argue that class-based solidarity offers a more attractive response to the progressive dilemma. In the process, I illustrate how it relates to the notions of political community we are familiar with. I conclude by emphasizing the relevance of social class to building bonds of solidarity.

Gesellschaften sind nichts Gegebenes. Sie formen sich in einem Prozess von Verhandlungen, Regularien, Herrschaftspraktiken und Widerstandsformen. Das Symposium Performing Society ist der Frage gewidmet, wie Gesellschaften in ihren aktuellen Bewegungen und zukünftigen Formationen gedacht werden können. Brauchen wir neue Begriffe oder gilt es, mit bestehenden Begriffen anders zu arbeiten?
Die Imagination und Konstruktion des Sozialen, das Verhältnis von Immigration und Klasse, die Performativität von Macht und Fortschrittsglauben werden diskutiert ebenso wie das Politische als Konzept, als Sprachhandlung oder als epistemologische und soziale Gerechtigkeit.

Im Rahmen der Ausstellung Museum, in der die Kunst Räume für das Andere und deren Sichtbarmachung, für Freiheit, Transgression und Widerständigkeit öffnet, möchte das Symposium einladen, gemeinsam über die Gesellschaften nachzudenken, in denen wir leben – und leben wollen.

Mehr unter: www.mmk.art

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