Wenn von „Verschwörungstheorien“ gesprochen wird, sind meist Verschwörungsideologien oder Verschwörungsmythen gemeint. In einer Verschwörungsideologie werden komplexe Sachverhalte auf einfache Gegensätze reduziert, etwa in Gut und Böse aufgeteilt. Verschwörungsideologien dienen Menschen in überfordernden Situationen zur Komplexitätsreduktion und Aufrechterhaltung eines Kontrollgefühls. Sie gelten daher auch als „Krisensymptom“.

Während der COVID-19-Pandemie wurden zahlreiche Verschwörungsideologien verbreitet, die auf antisemitische Mythen rekurrieren und rechtsextreme Inhalte propagieren. Verschwörungsideologien existieren aber nicht erst seit der Corona-Pandemie.

Miro Dittrich, der Projektleiter von de:hate, einer Plattform der Amadeu Antonio Stiftung, die rechtspopulistische und rechtsextreme Phänomene online überwacht, spricht mit Dominik Busch über Verschwörungsideologien als Krisensymptom, über Stereotypen als roten Faden und über die Relevanz digitaler und sozialer Medien in Radikalisierungsprozessen.

Mehr unter: www.zeppelin-museum.de

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