oben: Eröffnung
Seit 2017 führt das Anne Frank Zentrum jedes Jahr an Anne Franks Geburtstag, am 12. Juni, den Anne Frank Tag durch. Der Anne Frank Tag ist ein bundesweiter Aktionstag an Schulen, um an Anne Frank zu erinnern und das Engagement für eine demokratische Gesellschaft zu stärken.
Das Anne Frank Zentrum möchte mit dem Schulaktionstag Schülerinnen und Lehrerinnen dazu anregen, sich anhand der Geschichte von Anne Frank mit dem Nationalsozialismus zu beschäftigen. Dazu gehört auch, sich mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung in der Gegenwart zu befassen.
Das Anne Frank Zentrum entwickelt jedes Jahr Materialien, die allen teilnehmenden Schulen kostenfrei zur Verfügung gestellt werden: die Anne Frank Zeitung mit einem pädagogischen Leitfaden für Lehrkräfte, eine mehrteilige Plakat-Ausstellung im A0-Format und Postkarten mit Fragen, die zur Reflexion und Diskussion anregen. Das Anne Frank Zentrum ermutigt die Schulen darüber hinaus, auch eigene Aktionen mit den Schüler*innen umzusetzen.
2020 war der Anne Frank Tag coronabedingt etwas anders als in den Vorjahren. Die Eröffnungsveranstaltung fand im kleinen Rahmen in der Anne-Frank-Grundschule in Berlin statt und wurde digital übertragen. Die Schirmherrin des Anne Frank Tages Bundesjustizministerin Christine Lambrecht und der Botschafter des Königreichs der Niederlande Wepke Kingma sprachen auf der Eröffnungsveranstaltung. Der jüdische Widerstandskämpfer und Holocaust-Überlebende Zvi Aviram konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht vor Ort sein. In einem Video-Interview berichtete er vom Kriegsende. Anschließend präsentierten einige Schüler*innen ihre Gedanken zu der Frage: »Was bedeutet Freiheit für mich?«
Weitere Informationen: Anne Frank Zentrum