Dr. Harriet Zilch, Kuratorin der Ausstellung von Barbara Probst in der Kunsthalle Nürnberg, stellt einige Werke der Künstlerin vor.
lle Exposures der 1964 in München geborenen und in New York lebenden Fotografin verbindet ihr spezifischer Entstehungsprozess: Die aus bis zu vierzehn Einzelbildern bestehenden Bildreihen erfassen einen Moment simultan aus verschiedenen Kamerapositionen, die durch einen über Funkwellen gesteuerten Auslösemechanismus miteinander verbunden sind. Diese multiperspektivische Sichtweise auf ein und dieselbe Situation ermöglicht es, diese ohne eine Veränderung des Standortes gleichzeitig aus verschiedenen Perspektiven zu sehen: ein visuelles Paradoxon, das grundlegende Wahrnehmungsparameter konterkariert. Denn der Mensch kann niemals dieselbe Szene im gleichen Augenblick aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten.
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