Mit seinen ab 1960 kontinuierlich weiterentwickelten Fallenbildern (frz.: Tableaux piège) schrieb sich Daniel Spoerri in die Kunstgeschichte ein. Die Ausstellung im Bank Austria Kunstforum Wien erweitert den Blick auf den in nahezu allen künstlerischen Medien tätigen Künstler und begeisterten Sammler, in dessen vielseitigem Werk seit 60 Jahren soziale Interaktionen und die sinnliche Wahrnehmung des Alltäglichen – insbesondere der menschliche Geschmackssinn – im Fokus stehen.
Daniel Spoerri, der 1930 als Daniel Feinstein in Galaţi/Rumänien geboren wurde emigrierte 1942 – nachdem sein Vater in Zuge eines rumänischen Pogroms ermordet worden war – nach Zürich. Er lebt und arbeitet heute – nach Stationen in unter anderem Paris, New York, Symi, Toggwil (Ueberstorf) und Düsseldorf – in Wien. Im Il Giardino di Daniel Spoerri in Seggiano in der Toskana sucht er seit 1997 zudem die Auseinandersetzung mit dem skulpturalen Werk von Künstlerkolleginnen und -kollegen, wie Eva Aeppli, Meret Oppenheim, Nam June Paik, Niki de Saint Phalle oder Jean Tinguely.
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