Zugehörigkeit nach traumatischen Erfahrungen

Gespräch mit Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan und Janina Selzer, Moderation Dr. Torben Giese

Zugehörigkeit hat viel mit einem Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit zu tun, doch viele Geflüchtete haben Unbeschreibliches erlebt. Wie kann sich das individuelle, kollektive und transgenerationale Trauma auf das Sicherheitsgefühl auswirken? Inwiefern ist unsere Erwartungshaltung an Geflüchtete realistisch?
In einer bundesweit einmaligen Aktion holte Ministerpräsident Winfried Kretschmann 2015 rund 1000 Frauen und Kinder aus dem Nordirak nach Baden-Württemberg. Wie kam es dazu?

Professor Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan, ist ein promovierter psychologischer Psychotherapeut, Hypnotherapeut, Traumatherapeut (DeGPT), Lehrdozent, Supervisor, Trainer sowie Gutachter für Gerichte und internationale Organisationen. Er ist Direktor des Instituts für Transkulturelle Gesundheitsforschung an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und Dekan des Instituts für Psychotherapie und Psychotraumatologie an der Universität Duhok im Nordirak. Er leitet außerdem die transkultulurellen psychosomatischen Abteilung an der Klinik am Vogelsang, MEDIClIN in Donaueschingen.
Unter zahlreichen Auszeichnungen für seine Arbeit sind der Razi-Preis für seine Arbeit in der transkulturellen Psychiatrie und Psychotherapie im Iran, für seine Arbeit mit Kriegsopfern der Geneva Summit for Women Rights 2016 und Ramer Award for Courage in the Defence of Democracy, 2017 zu nennen.
2016 wurde ihm der höchste Orden des Landes Baden-Württemberg u.a. für seine Arbeit um die Rechte von Kriegsopfern, vor allem Opfern von sexueller Gewalt, verliehen.

Weitere Informationen: StadtPalais – Museum für Stuttgart

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