Seit ihrem autobiografisch geprägten Debütroman Der Russe ist einer, der Birken liebt hat sich Olga Grjasnowa in ihrem literarischen Werk mit unterschiedlichen Aspekten von Migration, Flucht und Selbstverortung zwischen den Ländern, Sprachen und Religionen beschäftigt. Inzwischen – nach 30 Jahren post-sowjetischer Einwanderung – ist in Deutschland eine Vielfalt von Lebensentwürfen und Identitätskonstellationen mit neuen Inhalten entstanden.
Olga Grjasnowa liest aus ihren jüngsten Romanen und spricht mit Britta Schneider und Tsypylma Darieva über Illusionen, Ängste und Hoffnungen der Menschen in transkulturellen und mehrsprachigen Lebenswelten zwischen Deutschland, Russland und dem Kaukasus.
Gesprächsteilnehmerinnen
Olga Grjasnowa ist eine deutsche Schriftstellerin mit russisch-jüdischen Wurzeln, die im Alter von elf Jahren nach Deutschland eingewandert ist. Seit ihrem Debüt im Jahr 2012 hat Grjasnowa vier Romane verfasst.
Britta Schneider ist Juniorprofessorin für Sprachgebrauch und Migration an der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder.
Die Sozialanthropolgin Tsypylma Darieva ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ZOiS und leitet dort den Forschungsschwerpunkt „Migration und Diversität“.
Kontext der Veranstaltung
Die Abendveranstaltung bildet den Abschluss der internationalen Tagung „Jüdinnen und Juden entlang der Seidenstraße. Zwischenräume und Zwischenpositionen“.
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe ZOiS Forum, die wissenschaftliche, künstlerische und politische Perspektiven auf Themen, die Osteuropa heute bewegen, vereint.
Weitere Informationen: Jüdisches Museum Berlin