Die zweite Veranstaltung der Reihe „Chewruta“ („Freundschaft“) beschäftigt sich mit dem Thema „Anderssein/Verantwortung“. Anhand von Gedichten und kurzen Aufsätzen, werden Liad Hussein Kantorowicz, Benyamin Reich, Irene Runge und Adam Joachim Goldmann zusammen mit Teilnehmenden aus dem Publikum darüber diskutieren, wie ein selbst wahrgenommenes oder ein fremdbestimmtes, zugeschriebenes Anderssein den Blick von innerhalb der Gesellschaft auf jene Gesellschaft prägt, und ob dieser Blick zu einer sonderartigen Verantwortung verpflichtet. Moderiert wird die „Chewruta“ von Daniel Schönpflug.

Im Zentrum des Begleitprogramms zur Ausstellung von Frédéric Brenner steht die Praxis der „Chewruta“ („Freundschaft“), ein Sich-Gesellen zum Zwecke des gemeinsamen Lernens. Wir laden die Protagonist*innen der Ausstellung und das Publikum ein, sich um einen Text zu gesellen, zu lesen, zu diskutieren.

Panelist*innen

Liad Hussein Kantorowicz ist eine politische Performance Künstlerin und Aktivistin aus Palästina-Israel.

Benyamin Reich ist Kunstfotograf. Er wurde in eine jüdisch-ultraorthodoxe Familie in Israel geboren, und studierte an der Pariser École nationale supérieure des beaux-arts sowie der Bezalel Kunstakademie in Jerusalem. Seit 2009 lebt Reich in Berlin.

Irene Runge ist Publizistin und promovierte Soziologin. In der DDR aufgewachsen, gründete sie in Ostberlin in den 1980ern „Wir für uns – Juden für Juden“. Im Fokus ihrer Tätigkeit steht die Migration und Integration von Jüdinnen und Juden aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.

Adam Joachim Goldmann ist Fotograf und internationaler Kulturjournalist, der u.a. für die NY Times schreibt. Er lebt in Berlin, New York und München.

Daniel Schönpflug ist Professor für Neuere Geschichte an der Freien Universität Berlin und Wissenschaftlicher Koordinator des Wissenschaftskollegs zu Berlin.

Weitere Informationen: Jüdisches Museum Berlin

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