Jede Frau und jeder Mann könne Künstler sein, sobald die Maschinen alle stupiden Tätigkeiten übernähmen – so tönte bereits der Hoffnungsruf am Ende des 19. Jahrhunderts. Heute ist er wieder zu vernehmen, denn Robotik und Künstliche Intelligenz würden Freiräume für kreativ-sinnstiftende Tätigkeiten möglich machen, die einst in der Science-Fiction- und Utopieliteratur für eine ungenaue Zukunft prognostiziert wurden.
Wie denken Medienkünstler und bildende Künstler angesichts solcher Aussichten über die Zukunft künstlerischer Arbeit? Stellen weitläufige Szenarien über den Status von Arbeit am Ende des 21. Jahrhunderts für sie unter derzeitigen Bedingungen überhaupt ein künstlerisches Interessensgebiet dar? Vermag die Kunst etwas zum wissenschaftlichen Modellieren von Arbeitszukünften beizutragen? Diese Fragen stellten sich anlässlich des Eröffnungsabends der Abschlusskonferenz des am KIT angesiedelten Forschungsprojekts »FutureWork: Arbeit im Übergang zum 22. Jahrhundert« am 17. September 2021 im Medientheater des ZKM.
Der an diesem Abend veröffentlichte Impulsbeitrag von Anett Holzheid, Peter Müller und Andy Koch stellt eine videografische Interviewreise in drei Stationen dar – eine Fahrt mit Kamera nach Innsbruck, München und Berlin, um mit Thomas Feuerstein, Theresa Schnell und Nataša von Kopp über gegenwärtige künstlerische Arbeitsrealitäten, über Künstlerarbeiten und über künstlerische Positionen zur Zukunft von Arbeit zu sprechen.
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