Das Werk „Les religions et l’histoire des religions avec la fête des religions“ von George Adéagbo ist Teil der Ausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“
Der beninische Künstler Georges Adéagbo präsentiert im LWL-Museum für Kunst und Kultur eine neuproduzierte, raumgreifende Installation. Die Auslegungsordnung seiner Arbeiten beziehen sich auf den Ort der Ausstellung. Vor der jeweiligen Ausstellung besucht er deswegen die Städte und erkundet diese. Für die Installation in Münster interessierte sich der Künstler für den Wandel der Religionen, die katholische Kirche sowie die gute geschäftliche Entwicklung in Münster. Die dabei hauptsächlich in Münsters Trödelläden erworbenen Objekte kombiniert er mit selbstverfassten Texten als auch Tafelbildern, welche er in Benin von seinem Team aus Kunsthandwerker:innen umsetzen lässt.
Der Künstler veranschaulicht durch die Vernetzung von Figuren, Büchern, Fotos und Dokumenten aus Benin und Münster einen kulturellen Austausch. Dabei plädiert Adéagbo für die Anerkennung unterschiedlicher kultureller Wurzeln anstelle von Hoheitsansprüchen des Globalen Nordens. Mit der Arbeit schlägt Adéagbo vor, den transkulturellen Dialog zu fördern, dabei voneinander zu lernen und klischeeverhaftete Vorstellungen und Hierarchien zugunsten eines gleichwertigen Miteinanders aufzulösen.
Mehr unter: www.lwl-museum-kunst-kultur.de