Oben: Szene 4: Dialog mit der Natur
In Szene 4 wird der Dialog mit der Natur angestrebt: Obwohl sich bereits Johannes Kepler in seiner Studie „Vom sechseckigen Schnee“ mit Bionik befasste, entstand relativ spät die Erkenntnis, dass es die Natur nicht nur zu beherrschen und zu unterjochen gilt, sondern dass man auch lernen kann von ihren vielfältigen Formen, Strukturen und Organismen.
Die Szene „Dialog mit der Natur“ zeigt Beispiele, wie wissenschaftliche Forschungsergebnisse von Künstler:innen angeeignet, reflektiert und in Werke der Kunst verwandelt werden. Beiträge von Heather Barnett (UK), Heather Dewey-Hagborg (USA), Thomas Feuerstein (AT), Verena Friedrich (DE), Dominique Koch (CH), Laurent Lamarche (CAN), Pinar Yoldas (TR).
Szene 3: Welten in Welten in Welten
“Ein Titel, den ich von Leibniz übernommen habe – der Blick aus dem Universum wendet sich in Szene 3 in den inneren Kosmos der Natur”, sagt Kurator Gottfried Hattinger.
In Szene 3 der Ausstellung WELTMASCHINE dreht sich um die kleine Welt. Mit der Erfindung des Mikroskops richtete sich erstmals der Blick auf den mit menschlichen Augen unsichtbaren Bereich der Organismen, in denen es nur so wuselt von winzigen Lebewesen. In der Zwischenzeit ist es gelungen, Atome und Moleküle nicht nur zu erkennen, sondern im Nanometerbereich auch zu manipulieren.
Gezeigt wird neben dem ersten Apparat und der Zeichnung einer Blattlaus von Antoni van Leeuwenhoek ein modernes Rastertunnelmikroskop, Abbildungen von Jan Swammerdam bis zum Auto aus Molekülen der Nobelpreisträger Bernard Feringa und Tibor Kudernac. Vorgetragen wird der Kampf der Mikroskopisten aus „Meister Floh“ von E.T.A. Hoffmann; den künstlerische Beitrag gestalten Christa Sommerer und Laurent Mignonneau (AT/F).
Szene 2: Zeitmaschinen und Wurmlöcher
“[…] Manchmal ist auch die Kunst ein bisschen schneller als die Wissenschaft.” Kurator Gottfried Hattinger stellt uns Szene 2 der WELTMASCHINE vor, in der sich alles um Science Fiction und Zeitreisen.
Seit Johannes Kepler („Der Traum vom Mond“) haben sich viele renommierte Wissenschaftler damit beschäftigt: Albert Einstein, Nathan Rosen oder Miguel Alcubierre berechneten die Möglichkeit von Zeitreisen und Wurmlöchern durch Raumkrümmung und negativer Energie. Was in der Theorie möglich erscheint stellt sich in der Praxis als Unmöglichkeit heraus. Künstlerische Beiträge dazu liefern Bertrand Lamarche (F), Ann Lislegaard (NOR) und George Pal (USA).
Szene 1: Weltgeheimnis
Kurator Gottfried Hattinger gibt uns einen kurzen Einblick in Szene 1 der WELTMASCHINE. Die Erste von insgesamt 4 Szenen, in die die Ausstellung gegliedert ist, trägt den Titel “Weltgeheimnis“. Sie befasst sich thematisch mit Keplers Interpretation des Universums als eine Art Uhrwerk, dessen Bewegungen von einer materiellen Triebkraft angeführt wird. Wissenschaft braucht Zeit und bekommt im OK Linz Raum. Künstlerisch dargestellte Naturgesetze könnt ihr euch ab sofort bei uns ansehen! 👀
Künstlerische Beiträge zu diesem Themenkreis stammen von Ralf Baecker (DE), Attila Csörgő (HU), Helga Griffiths (DE), Monica LoCascio (AT), Sigmar Polke (DE) und Wendelin Pressl (AT); ergänzt durch Dokumente von Johannes Kepler, NASA/ESA und Werner Heisenberg.
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