Dem Fränkische Schweiz-Museum ist es gelungen mit Dr. Anton Holzer, einen ausgewiesenen Experten von europäischem Rang als Referenten zu gewinnen.

Das Fränkische Schweiz-Museum lädt zu seinem ersten bildgewaltigen Fachvortrag in diesem Jahr ein. Am Donnerstag, 5. Mai um 1930 referiert Dr. Anton Holzer über das Thema „Mit der Kamera bewaffnet. Krieg, Fotografie und Propaganda 1914-1918“. Dr. Anton Holzer aus Wien, der zum Thema mehrere Bücher und Aufsätze veröffentlicht hat.

Aktuell erkennen wir erneut, wie wichtig Bilder in der Meinungsfindung über kriegerische Ereignisse sind. Die Macht der Bilder war schon im 1. Weltkrieg ein wichtiges Werkzeug, um die Bevölkerung sowohl über den Kriegsverlauf zu informieren als auch die öffentliche Meinung in die gewünschten Bahnen zu lenken.

Überschwemmte Schützengräben = Donaustellung
Erstmals hatten auch viele einfache Soldaten während der 1. Weltkrieges Fotokameras mit an der Front und konnten so das Kriegsgeschehen und ihren Alltag nach Hause übermitteln. Tausende von Bildern wurden von den Soldaten während des Stellungskrieges in Flandern und andernorts aufgenommen und nach Hause geschickt. Den Lieben daheim wurden Details und auch neue Waffen auf den Bildern genauer erklärt. Die Bildmotive sind vielfältig: Sie zeigen Grabenstellungen, Waffen, Kameraden, Ruhephasen im Unterstand und vor allem zu Beginn des Krieges zahlreiche Totengedenken und Grablegen.

Weitere Informationen: Fränkische Schweiz-Museum

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