Prof. Dr. Costas Emmanuel Synolakis ist ein weltweit gefragter und renommierter Spezialist für Hydrodynamik am Tsunami Research Center der University of Southern California in Los Angeles. In seinen Forschungen beschäftigt er sich mit der Entstehung, dem Verhalten und den Auswirkungen von Tsunamis, einem Phänomen, das insbesondere durch große Katastrophenereignisse der letzten Jahre in das allgemeine Bewusstsein rückte, das aber auch für das Thema der Tagung „1600 – Kultureller Umbruch im Schatten des Thera-Ausbruchs?“ nicht ganz unwesentlich war. So dreht sich im Interview mit Harald Meller, das im Rahmen dieser Tagung aufgezeichnet wurde, alles um das Thema „Tsunamis“: ihre Ursachen, Entstehung, Entwicklung und Zerstörungskraft im Allgemeinen, aber auch im Besonderen die Frage, ob es im Anschluss an den Ausbruch des Santorin-Vulkans um 1600 v. Chr. zu einem Tsunami kam.
Im Fokus des 4. Mitteldeutschen Archäologentages, der im Oktober 2011 in Halle stattfand, stand die Frage „1600 – Kultureller Umbruch im Schatten des Thera-Ausbruchs?“ Die Tagung vereinte Geowissenschaftler und Archäologen, aber auch Kollegen und Kolleginnen weiterer Disziplinen, und bot einen hervorragenden Anlass, für die Reihe „Harald Meller trifft“ Wissenschaftler der unterschiedlichsten Spezialisierungen vor der Kamera nach ihren Forschungsschwerpunkten und -ergebnissen zu befragen. Im Mittelpunkt standen dabei der Vulkanausbruch von Santorin um 1600 vor Christus sowie Extremereignisse und die Frage nach deren Auswirkungen auf Wetter, Klima, Umwelt und Gesellschaft im Allgemeinen.
Weitere Informationen: Landesmuseum für Vorgeschichte Halle