Der Krieg und seine Folgen sind das zentrale Thema im Schaffen der ukrainischen Künstlerin Maria Kulikovska (geboren 1988). Von 27. April bis 4. Mai 2022 zeigte sie mehrmals täglich ihre circa einstündige Performance „254“ auf den Stufen zur Terrasse der Neuen Nationalgalerie. Die Performance fand erstmals 2014 in Sankt Petersburg statt und erhält vor dem Hintergrund des derzeitigen Krieges in der Ukraine erneut aktuelle Relevanz.
Die Performance für die Neue Nationalgalerie war die Wiederaufführung einer nicht genehmigten Aktion, die am 1. Juli 2014 während der Eröffnung der Manifesta 10 in der Eremitage in Sankt Petersburg, Russland, stattfand. Bedeckt von der ukrainischen Flagge lag Kulikovska wie verwundet auf den Stufen des Museums. Die Performance endete mit der kurzzeitigen Verhaftung der Künstlerin. Der Titel „254“ bezieht sich auf die Nummer, die Kulikovska nach der Krim-Annexion im Jahr 2014 durch ihre Flucht nach Kiew erhielt und mit der sie zu einer registrierten Geflüchteten im eigenen Land wurde. Über die Performance in der Neuen Nationalgalerie meint Maria Kulikovska:
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