Am 19. September verleiht die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums den Ludwig-Landmann-Preis für Mut und Haltung an den Pianisten Igor Levit. Er erhält die zweijährlich vergebene Auszeichnung für sein konsequentes Eintreten gegen Antisemitismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit. Die Laudatio auf Igor Levit hält die Publizistin Carolin Emcke.
Der anlässlich der Wiedereröffnung des neuen Jüdischen Museums im Oktober 2020 ins Leben gerufene und mit 10.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre verliehen. Damit möchte die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums an das Vermächtnis Ludwig Landmanns erinnern. Als letzter demokratisch gewählter Oberbürgermeister Frankfurts vor der nationalsozialistischen Machtübernahme führte er mit seiner visionären Regierungspolitik Frankfurt in den Jahren 1924 bis 1933 auf den Weg zu einer modernen Metropole. Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde Landmann 1933 seines Amts enthoben, seiner Pension beraubt und in die Flucht getrieben. Er starb 1945 verarmt im niederländischen Exil.
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