Seit den 1970ern bezieht Sanja Iveković in ihrer künstlerischen Praxis eine klare feministische und aktivistische Position und setzt sich beharrlich mit Geschlechterfragen und politischen Themen auseinander. Mit ihrer kompromisslosen Art, ästhetische und politische Anliegen miteinander zu verbinden, hat sie Generationen von Künstler*innen und Kurator*innen beeinflusst.

Ausgangspunkt von Ivekovićs Arbeiten sind oft persönliche Situationen und Lebensumstände, denen die Künstlerin offizielle Geschichten und etablierte Darstellungen gegenüberstellt. Auf diese Weise untersucht sie Repräsentationen weiblicher Identität, Frauengeschichte, Gewalt gegen Frauen, staatliche Unterdrückung und Erscheinungsformen von Ideologien in den Massenmedien. Works of Heart (1974–2022) deckt das gesamte Themenspektrum von Ivekovićs künstlerischer Praxis ab. Insbesondere betrachtet die Ausstellung die vernachlässigten Geschichten des Antifaschismus und Sozialismus aus dem Blickwinkel von Ivekovićs eigener Biografie, und sie thematisiert eines der zentralen Anliegen ihres Werks – das Verhältnis von Geschichte und Gegenwart.

Mehr unter: kunsthallewien.at

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