Gerwald Rockenschaubs Werk ist geprägt durch das Prinzip der Reduktion auf wenige, aber wesentliche Elemente, Strukturen und Farbkontraste. Die Arbeiten des radikalen Minimalisten sind einfach und präzis, aber komplex. Sie reichen von den geometrisch-abstrakten Ölbildern der frühen 1980er-Jahre, die zur Neo-Geo-Bewegung gezählt werden, über industriell gefertigte Plexiglasplatten und riesige aufblasbare PVC-Objekte bis zu den jüngeren computergenerierten Animationen. Sparsame Eingriffe in die Architektur der jeweiligen Ausstellungsräume legen das Verhältnis von Betrachter*in, Kunstwerk und Raum offen und kehren es um.
Gerwald Rockenschaub wurde 1952 in Linz geboren und studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Seit 1999 lebt und arbeitet er in Berlin. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, u.a. 1993 bei der 45. Biennale in Venedig, 2004 im mumok in Wien, 2007 bei der documenta 12 in Kassel und 2011 im Kunstmuseum Wolfsburg.
Kuratiert von Axel Köhne.
Mehr unter: www.belvedere.at