Die Ausstellung zeigt keramische Plastiken und Assemblagen der Leipziger Künstlerin Sarah Pschorn (geb. 1989). Für die Ausstellung schuf die Bildhauerin in den letzten zwei Jahren Keramikskulpturen und raumgreifende Installationen in Auseinandersetzung mit dem Thema Schwerkraft – eine Art visueller Parcours aus organischen Körpern in Form von Säulen, Faltungen, Wippen, Haufen, Wellen oder Wolken entsteht.

Sie beweist in ihren Arbeiten ein außerordentliches Verständnis für den hochvirulenten Werkstoff Keramik und pflegt gleichzeitig einen unkonventionellen und künstlerisch spannenden Umgang mit dem Material. Oft erinnern ihre Plastiken an Gefäße, Behälter oder Vasen, die zum sinnbildlichen Träger ihrer Ideen und Gedanken werden. Die Künstlerin balanciert und türmt ihre Skulpturen intuitiv, schnell und doch behutsam in die Höhe und lotet dabei die Grenzen des Materials aus. Fundstücke werden dabei genauso miteinbezogen wie historisch bekannte Schmuckformen und Anleihen aus der Kunstgeschichte wie zum Beispiel aus Barock, Popart und Moderne.

Unter den Begriffen »Balance«, »Schwere«, »Paradies« und »Cloudy« werden in fünf Räumen Ansammlungen von Experimenten und Beobachtungen gezeigt. Insgesamt werden ca. 50 Werke ausgestellt und werfen Fragen von Zeitlichkeit auf: Flüchtigkeit, Dynamik und spontane plastische Gesten werden durch den Brennprozess eingefroren und verdichtet.

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