Wer war dieser Künstler, der mit seinen ungewöhnlichen Bildern zu Lebzeiten große Anerkennung aber auch heftige Ablehnung erfuhr? Lange wartete sein Werk auf eine grundlegende Neubewertung.
Dank zweier Werke in der Jugendstil-Schenkung Neess 2019 trat in Wiesbaden ein nahezu vergessener Künstler aus seinem Schattendasein heraus. Insbesondere das „Bildnis mit gelben Narzissen“, gehalten in bester Jugendstilmalerei, wurde vom Publikum begeistert aufgenommen.
In der Ausstellung „Weltflucht und Moderne“ wird nun die gesamte künstlerische Bandbreite des sächsischen Malers und Zeichners im Kontext seiner Zeit präsentiert. In seinen auratischen Arbeiten spiegeln sich jene Übergänge und Umbrüche wider, die ihn zwischen Tradition und Modernität verorten lassen. Vom Symbolismus über den Jugendstil bis zum Vorgriff auf die Neue Sachlichkeit spannt sich in seiner recht kurzen künstlerischen Schaffensperiode ein eindrucksvoller Bogen. Dank unseres Partners, dem Albertinum in Dresden, ist es möglich, mit Oskar Zwintscher eine herausragende Position dieser Zeit wiederzuentdecken und deren Aktualität zu erleben.
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