Wir mögen uns mittels Erzählungen erinnern, zugleich aber liegen Erzählungen oft Erinnerungen zugrunde. Am offensichtlichsten ist dies der Fall in der Erinnerungsliteratur, der Autobiographie und den Memoiren. Doch wie wird aus gelebtem Leben Erzählung? Wie viel Erinnerung, wie viel Erfindung steckt in dem Genre? Und warum erfreut es sich solcher Popularität?

Diese Fragen haben in den letzten Jahren besondere Aufmerksamkeit erfahren dank des Erfolgs autobiographischer bzw. autofiktionaler Projekte zum Beispiel der Nobelpreisträgerin Annie Ernaux.

Die Kraft von Erzählungen bei der Verarbeitung von Erinnerung ist auch ein zentraler Baustein von Psychotherapie. Eine der ersten Patientinnen von Sigmund Freud nannte dessen Ansatz die „Redekur“. Erlebnisse in Worte zu fassen und erzählbar zu machen hilft, sie biographisch zu integrieren und mit ihnen zurechtzukommen. Wie verhalten sich also biographische Erinnerung und autobiographisches Erzählen?

Mehr unter: www.humboldtforum.org

Abonniere unseren Newsletter