Chinesisches Denken der Gegenwart Schlüsseltexte zu Politik und GesellschaftProf. Dr. Daniel Leese (Universität Freiburg) im Gespräch mit Dr. Thomas Hertfelder (Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus)
China ist in atemberaubendem Tempo zur Weltmacht aufgestiegen. Dabei unterscheidet sich das Land politisch, ökonomisch und kulturell grundlegend von den Gesellschaften des Westens. Obwohl wir über China nahezu täglich Informationen erhalten, wissen wir erstaunlich wenig über die Großmacht im Fernen Osten. Wir wissen, dass das Land autoritär regiert wird.
Was aber spielt sich an Debatten hinter der Fassade ab? Wie wird in China über das chinesische Selbstverständnis und Chinas Rolle in Vergangenheit und Zukunft diskutiert? Welche Intellektuellen und Vordenker bestimmen dort den Diskurs?
Prof. Dr. Daniel Leese hat zusammen mit dem Journalisten Shi Ming zentrale Texte, die für das chinesischen Denken der Gegenwart charakteristisch sind, in deutscher Übersetzung herausgegeben und kommentiert. Über diese Texte wollen wir mit dem Sinologen diskutieren.
Prof. Dr. Daniel Leese studierte Geschichte, Sinologie und Volkswirtschaftslehre in Marburg, Peking und München. 2006 erwarb er an der International University Bremen einen PhD in „International History“. Anschließend forschte und lehrte er als Akademischer Rat am Institut für Sinologie der Universität München. Seit 2015 ist er Professor für Sinologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Einer seiner Forschungsschwerpunkte liegt in der Geschichte Chinas im 20. Jahrhundert.
Dr. Thomas Hertfelder ist Historiker sowie Geschäftsführer und Mitglied des Vorstands bei der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus.
Mehr unter: www.theodor-heuss-haus.de