Mit ihren Arbeiten an der Schnittstelle von Kunst und Architektur zählt die Gruppe Haus-Rucker-Co (1967 – 1992) zu einer der wichtigsten Positionen in der österreichischen Nachkriegsavantgarde. Ihr wegweisendes Werk überschritt die Grenzen traditioneller Gattungen und rief zu einer Verknüpfung von Kunst und Leben auf. Die von Haus-Rucker-Co aufgegriffenen Themen, wie etwa die zunehmende Umweltzerstörung, verdeutlichen die bis heute anhaltende Relevanz ihres Schaffens.
Anhand sechs Kapitel gibt die Ausstellung einen umfassenden Einblick in die Arbeit der Mitglieder, darunter die Architekten Laurids Ortner, Günter Zamp Kelp, der Maler Klaus Pinter, sowie ab 1971 Manfred Ortner. Der Titel Atemzonen verweist auf die zentrale Bedeutung des Elements Luft im Schaffen von Haus-Rucker-Co und schlägt eine inhaltliche Brücke zu wichtigen Werkgruppen, wie sie etwa in der Ausstellung COVER. Überleben in verschmutzter Umwelt (1971) gezeigt wurden.
Mit dem Ankauf des Archiv Günter Zamp Kelp durch die Stadt Linz übernahm das Lentos Kunstmuseum 2020 bedeutende Werkbestände von Haus-Rucker-Co. Die Ausstellung präsentiert erstmals wesentliche Teile dieses Konvoluts.
Kurator*innen: Hemma Schmutz, Günter Zamp Kelp
Kuratorische Assistenz: Sarah Jonas
Ausstellungsarchitektur: Günter Zamp Kelp
Weitere Informationen: Lentos Kunstmuseum Linz