Aufzeichnung der ersten Podiumsdiskussion im Rahmen von „Museum im Dialog“ am 31.01.2024

tegraler Bestandteil des Ausstellungskonzeptes von „BURIED MEMORIES. Vom Umgang mit dem Erinnern. Der Genozid an den Ovaherero und Nama“ ist das dialogische Format MUSEUM im DIALOG; hier werden mit verschiedensten Veranstaltungsformen gemeinsam mit der Stadtgesellschaft Ideen dafür entwickelt, wie wir künftig mit dem kolonialen Erbe in Neukölln umgehen wollen. Im Rahmen des ersten Podiumsgespräches geht es um die erinnerungskulturell-denkmalpflegerische Bestandsaufnahme des – bei näherer Betrachtung vielschichtigen – Gedenkensembles auf dem Friedhof am Columbiadamm.

Das Panel

Begrüßung: Karin Korte, Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport, Bezirksamt Neukölln

Mit der provokanten Aussage „dass Denkmale wertvoll sein können, nicht obwohl, sondern gerade weil über sie gestritten wird, weil sie gesellschaftliche Konflikte anschaulich und verhandelbar machen …“ bereitet die Kunsthistorikerin und Denkmalpflegerin Prof. Dr. Gabriele Dolff-Bonekämper die Bühne für die Diskussion.

Mit der Ausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ gibt Dr. Urte Evert – die Leiterin des Stadtgeschichtlichen Museums auf der Zitadelle Spandau – Denkmalen eine neue Heimat, die aus dem öffentlichen Raum entfernt worden sind.

Israel Kaunatjike wurde in Namibia geboren und lebt seit mehr als 40 Jahren in Berlin – als Herero-Nachfahre und Aktivist engagiert er sich seit 2004 für einen angemessenen Umgang mit dem kolonialen Erbe Deutschlands.

Jens Rieser, der Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde, ist fachlich zuständig in Neukölln für die Vermittlung von Denkmalschutz und Denkmalnutz.

Moderation:

Dr. Matthias Henkel, Leiter des Museums Neukölln und des Fachbereichs Museum | Stadtgeschichte | Erinnerungskultur sowie Co-Kurator der Ausstellung BURIED MEMORIES.

MUSEUM im DIALOG ist ein gemeinsames Veranstaltungsformat des Fachbereichs Museum | Stadtgeschichte | Erinnerungskultur in Kooperation mit dem Fachbereich Volkshochschule Neukölln.

Der kulturpolitische Hintergrund

Im Januar 2023 wurde das Bezirksamt Neukölln ersucht, „das Ensemble zum Gedenken an die Opfer des Völkermordes an den Ovaherero und Nama auf dem Garnisonsfriedhof umzugestalten.“ Auf diesen Beschluss hat das Museum Neukölln mit der Konzeption der Ausstellung „BURIED MEMORIES. Vom Umgang mit dem Erinnern. Der Genozid an den Ovaherero und Nama“ reagiert.

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