Gabriel Orozco wurde 1962 in Jalapa, Veracruz, Mexiko, geboren. Er studierte an der Escuela Nacional de Artes Plásticas an der Universidad Nacional Autónoma de Mexico und am Círculo de Bellas Artes in Madrid. Orozco erlangte seinen Ruf in den frühen 1990er Jahren durch seine Auseinandersetzung mit Zeichnung, Fotografie, Skulptur, Installation und später auch mit Malerei. In seinem Werk verschwimmen die Grenzen zwischen Kunst und Alltagsrealität, wobei er oft komplexe Geometrie mit organischen Materialien und Zufallselementen in Einklang bringt.

Im Jahr 2016 stellte Orozco nach fast dreijähriger Arbeit den permanenten Orozco-Garten in der South London Gallery, Großbritannien, fertig. Dieses einzigartige, skulpturale Werk war sein erster Gartenentwurf und umfasst über fünfzig Pflanzenarten. Im Jahr 2019 wurde Orozco eingeladen, den Masterplan für den Chapultepec-Park zu entwerfen und zu koordinieren, ein laufendes Umwelt- und Kulturprojekt, das 2024 abgeschlossen werden soll. Im Februar 2023 feierte Orozco die Fertigstellung seiner Calzada flotante (schwimmender Damm). Die von dem Künstler entworfene große Fußgängerbrücke ist Orozcos erstes öffentliches Architekturprojekt in Mexiko.

Orozco hatte Einzelausstellungen im Musée d’art moderne de la Ville de Paris (1995 und 1998), in der Kunsthalle Zürich (1996-97), im Museum of Contemporary Art in Los Angeles (2000-01), in der Serpentine Gallery in London (2004), im Museo del Palacio de Bellas Artes in Mexiko (2006), im Guggenheim Museum in New York (2012), im Kunsthaus Bregenz in Österreich (2013), im Museum of Contemporary Art Tokyo (MOT) in Japan (2015) und im Aspen Art Museum in Colorado (2016). Im Jahr 2009 wurde im Museum of Modern Art, New York, eine große Retrospektive seines Werks eröffnet, die 2010 ins Kunstmuseum Basel, Schweiz, 2010 ins Centre Pompidou, Paris, und 2011 in die Tate Modern, London, wanderte. Er hat an der Biennale von Venedig (1993, 2003, 2005 und 2017), der Whitney Biennale (1997), der Documenta X (1997) und XI (2002) teilgenommen.

Mehr: www.fondationbeyeler.ch

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