Diskussion im Deutschen Hygiene-Museum Dresden vom 9.4.2024 im Rahmen der Reihe „89ff. Das lange Leben der DDR“
Im Begleitprogramm zur Sonderausstellung „VEB Museum. Das Deutsche Hygiene-Museum in der DDR“ (bis bis 17. 11. 2024)
Mit:
- Prof. Dr. Kerstin Brückweh, Wirtschaftshistorikerin, Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)
- Dr. Andreas Käppler, Unternehmer, Polstermöbel Oelsa
- Prof. Dr. Raj Kollmorgen, Soziologe und Transformationsforscher, Hochschule Zittau / Görlitz
- Anikó Popella, Programmleiterin „mission2038“ der Deutsche Kinder- und Jugendstiftung Sachsen, die junge Menschen zwischen 12 und 24 am Strukturwandel der Lausitz beteiligt
Als sich 1990 beide deutschen Staaten miteinander vereinigten, war die politische und wirtschaftliche Elite nahezu unisono überzeugt, dass es eine „nachholende Modernisierung“ braucht. Im Rekordtempo sollte Ostdeutschland die Entwicklung der Bundesrepublik durchlaufen, um wirtschaftlich, sozialstaatlich und kulturell den Anschluss zu schaffen.
Hat diese Orientierung und die damit verbundene Defizitperspektive auf den Osten den Blick auf Eigenheiten und Eigenarten verstellt, die durchaus Stärken hätten sein können? Wie lässt sich rückblickend der wirtschaftliche und gesellschaftliche Umbau Ostdeutschlands bilanzieren? Was sind Erfolge, wo sind Fehler gemacht worden? Welche neuen Blickwinkel auf den Osten Deutschlands braucht es für eine zukünftige Entwicklung?
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