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Magdalena Kemper im Gespräch mit der Publizistin und Sozialwissenschaftlerin Sibylle Plogstedt im Buchhändlerkeller Berlin
13. Oktober | 10:00
Sibylle Plogstedt, 1945 in Berlin geboren, war schon als Schülerin politisch engagiert. Sie studierte Sozialwissenschaften, wurde später Mitglied im SDS (Sozialistischen Deutschen Studentenbund). Während des Prager Frühlings war sie in der Opposition gegen den Einmarsch der Truppen des Warschauer Pakts aktiv und geriet dafür in politische Haft. Diese traumatische Zeit im Gefängnis hat sie eindrücklich in ihrem Buch ‚Im Netz der Gedichte‘ dokumentiert.
Sibylle Plogstedt war Mitgründerin der legendären feministischen Zeitschrift COURAGE, die viele Jahre die publizistische Stimme der autonomen Frauenbewegung darstellte. Jahre als Redakteurin beim VORWÄRTS und später als freie Journalistin für Print Hörfunk und TV folgten.
Heute lebt Sibylle Plogstedt im Wendland. Gerade ist ihr neues Buch erschienen, in dem sie sich mit den Geheimnissen und dem Schweigen in der eigne Familien auseinandersetzt: die Mutter, Chefsekretärin eines hohen SS Offiziers in Riga, der Onkel während der Haft in Stalingrad in Deutschland zum Tode verurteilt. Eine Familiengeschichte, die bis ins 18.Jahrhundert zurückreicht und ein facettenreiches Zeitporträt zeichnet.
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