Die schmerzhafte Geschichte des deutschen Kolonialismus ist in Ostafrika durch das tragische Schicksal der Bevölkerung im Maji-Maji-Krieg und in Südwestafrika durch die Beinahe-Ausrottung der Herero und Nama vielen bekannt. Über die Geschichte der deutschen Präsenz in Zentralafrika, Kamerun, und Westafrika, Togo, wird dagegen weniger in der europäischen Öffentlichkeit gesprochen. Wie eignen sich die Menschen in diesen Ländern ihre Kolonialgeschichte, insbesondere die der deutschen Kolonialisierung, an? Welche Erinnerung bleibt an diese Zeit in den Erinnerungen und im Raum (hier verstanden als physischer Raum, aber auch als politischer, kultureller, religiöser oder erzieherischer Raum usw.) in diesen Ländern?
Die Veranstaltung ermöglicht Sichtweisen auf den deutschen Kolonialismus aus afrikanischer Sicht. Nach einem Grußwort von Prof. Dr. Marion Ackermann diskutiert Prof. Dr. Didier Houénoudé mit: Dr. Sonia Lawson, Direktorin des Palais de Lomé, des ehemaligen deutschen Gouverneurspalastes, der heute als Kunstzentrum dient, Dr. Hugues Heumen, Direktor des Nationalmuseums von Kamerun, und Dr. Franck Ogou, Direktor der École du Patrimoine Africain (EPA), einer panafrikanischen Schule, die sich zum Ziel gesetzt hat, das materielle und immaterielle afrikanische Erbe wieder anzueignen.
Die Diskussion findet auf Französisch statt. Eine Verdolmetschung wird mit freundlicher Unterstützung des Centrum Frankreich | Frankophonie der Technischen Universität Dresden zur Verfügung

Weitere Informationen: Staatliche Kunstsammlungen Dresden

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