Raphael Rosenberg (Universität Wien) spricht live aus der ALBERTINA mit Kurator und Autor Achim Gnann über sein neuestes Werk „Rembrandt: Landschaftszeichnungen / Landscape Drawings“.
Über das Buch
Zu den faszinierendsten Themen in Rembrandts Werk gehören seine ungefähr 260 erhaltenen Landschaftszeichnungen. Auf seinen Streifzügen durch Amsterdam hielt er Viertel, Kanäle, Häuser am Stadtwall, die Bollwerke mit ihren malerischen Windmühlen oder einzelne markante Gebäude fest. Immer wieder zog es ihn in die Umgebung, und so wanderte er entlang der Amstel oder auf dem Kadijk und dem Diemerdijk, um das Charakteristische der Gegend mit Feder und Pinsel oder schwarzer Kreide rasch zu notieren. Besonders zogen ihn Bauerngehöfte mit ihren angrenzenden Heuschobern und Baumgruppen in Bann, denen er bei wechselnden Lichtverhältnissen und Wetterlagen ein jeweils ganz unterschiedliches Aussehen verlieh. In manchen seiner Landschaftsstudien kommen mehr innere Vorstellungen zum Ausdruck, dann wieder sucht der Künstler, mit großer Detailtreue den Reichtum und die Schönheit der Naturformen einzufangen, und in den späten Zeichnungen lösen sich die Einzelheiten in einer von Licht und Luft durchtränkten Atmosphäre auf.
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