Zu seinem 95. Geburtstag zeigt die ALBERTINA eine umfassende Würdigung des Künstlers aus den reichen Beständen ihrer Sammlung: 2022 waren Hauptwerke von Alex Katz aus der ALBERTINA an das Guggenheim Museum und das Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid verliehen.
Es spricht Klaus Albrecht Schröder, Generaldirektor der Albertina.
Alex Katz, 1927 in New York geboren, zählt zu den bedeutendsten Vertretern der zeitgenössischen US-amerikanischen Kunst. Großformat, breiter Pinselstrich, starke Farben: So kennt man Katz. Ihm geht es um Farbe und Komposition. Doch was macht Alex Katz bis heute so einzigartig? Formalästhetisch haben wir Katz zweifelsohne die Rettung der Strenge des Hard-Edge-Paintings in die figurative Malerei zu verdanken. Die scharfkantigen Umrisse des Hard-Edge, der Radical Flatness galten als Endpunkt der Malerei: Es war Kunst, die reine Abstraktion und künstliche Motive abbilden wollte. Mit anderen Worten: Kunst für eine puristische Darstellung von künstlichen Motiven und Formen – keineswegs dazu geeignet, Motive aus der banalen Realität darzustellen. Damit bricht Alex Katz und kombiniert schnöde Wirklichkeitsdarstellungen aus dem Alltag mit dieser vermeintlich dafür nicht geeigneten Malweise des Hard-Edge.
Die Ausstellung ist in der Albertina bis zum 4. Juni 2023 zu sehen.
Weitere Informationen: Albertina Museum