Alexej von Jawlensky (1864–1941) und Marianne von Werefkin (1860–1938) sind in den Kanon der Kunstgeschichte als eines der wegweisenden Künstlerpaare der Avantgarde eingegangen.
Mit der von ihnen 1909 initiierten Gründung der „Neuen Künstlervereinigung München“, aus der zwei Jahre darauf der „Blaue Reiter“ hervorgegangen ist, haben sie nicht nur als Vordenkerin (Werefkin) und malerischer Impulsgeber (Jawlensky) dieser Vereinigungen Kunstgeschichte geschrieben, sondern auch jeder für sich und zusammen als Paar einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der Moderne am Beginn des 20. Jahrhunderts geleistet.
In der vom Lenbachhaus München und dem Museum Wiesbaden in enger Kooperation konzipierten Ausstellung „Lebensmenschen – Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin“ werden die individuellen künstlerischen Werdegänge beider Persönlichkeiten verfolgt, zueinander in Beziehung gesetzt und mit ihren ständig in Veränderung begriffenen privaten Verhältnissen in Verbindung gebracht.
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