Historische Perspektiven auf aktuelle Arbeitsfragen
Die Ausstellung „Alles Arbeit. Frauen zwischen Erwerbs- und Sorgetätigkeit, Fotoarchiv Blaschka 1950-1966“ beleuchtet die gesellschaftliche Verteilung von Arbeit aus einer historischen Perspektive. Sie thematisiert die Rolle von Frauen in der Arbeitswelt und stellt dabei unbezahlte Sorgetätigkeiten und bezahlte Erwerbsarbeit gleichwertig gegenüber.
Einblicke von Kuratorin Eva Tropper
Die Kuratorin der Ausstellung, Eva Tropper, gewährt Einblicke in die Auswahl der Fotos und das Konzept der Ausstellung. Sie erklärt, warum es dem Team besonders wichtig war, die unbezahlte Arbeit von Frauen ebenso zu würdigen wie ihre bezahlte Arbeit. Diese Gleichstellung zeigt die vielschichtige Realität der Arbeitswelt von Frauen zwischen 1950 und 1966 und regt zur Diskussion über die heutige Verteilung von Arbeit an.
Wichtige Aspekte der Ausstellung
- Fotoarchiv Blaschka: Die Ausstellung basiert auf dem umfassenden Fotoarchiv von Blaschka, das die Arbeits- und Lebenswelt von Frauen in der Mitte des 20. Jahrhunderts dokumentiert.
- Gesellschaftliche Bedeutung: Durch die historische Betrachtung wird ein besseres Verständnis für die aktuellen Fragen der Arbeitsverteilung und die Bedeutung unbezahlter Tätigkeiten vermittelt.
- Gleichwertige Darstellung: Die Ausstellung stellt bewusst die bezahlte Erwerbsarbeit und die unbezahlte Sorgetätigkeit von Frauen gleichwertig nebeneinander, um ihre wichtige Rolle in der Gesellschaft zu betonen.
Einladung zur Diskussion
Die Ausstellung lädt Besucher ein, über die historische und aktuelle Verteilung von Arbeit nachzudenken und zu diskutieren. Sie bietet eine wertvolle Gelegenheit, die Entwicklung und die Herausforderungen der Arbeitswelt von Frauen aus einer neuen Perspektive zu betrachten.
Weitere Informationen: Universalmuseum Joanneum