Anne Duk Hee Jordan lebt und arbeitet in Berlin. Sie studierte an der Kunstakademie Weißensee, Berlin und absolvierte anschließend einen Master in Bildender Kunst am Institut für Raumexperimente, Berlin bei dem Künstler Olafur Eliasson. Kürzlich wurde Anne Duk Hee Jordan für den Kunstpreis der Böttcherstraße in Bremen 2020 nominiert.
Der akute Klimawandel und die damit verbundenen drastischen Prognosen zur Umweltveränderung beschäftigen aktuell nicht nur Politik und Wirtschaft, weltumspannend mobilisieren sie eine junge Generation zum radikalen Aktionismus für schnelle Klimaschutz-Maßnahmen. Der Mensch greift so massiv in die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse ein, dass die Auswirkungen ein komplettes Erdzeitalter prägen. Folglich befinden wir uns in einer ökologischen Krise, deren Ende nicht voraussehbar ist. Wir erleben eine irreversible Mutation des globalen Klimas, welche die Bewohnbarkeit unseres Planeten gefährdet und durch die Zerstörung von Lebensräumen ein weltweites Artensterben zu verantworten hat.
Insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie ist es notwendig „unruhig zu bleiben“* und sich mit Verwandschaftssystemen unterschiedlicher Spezies auseinanderzusetzen. Die Ausstellung Making Kin im Kunsthaus Hamburg versammelt drei Künstlerinnen mit einer weitreichenden kunst- und kulturpolitischen Agenda und fragt: Wie wollen wir in Zukunft leben? Wie kann die Vielfalt der Existenzen und ihrer Lebensweisen miteinander in Beziehung treten und welche neuen symbiotischen Verhältnisse entstehen daraus?
Mehr unter: kunsthaushamburg.de/making-kin