2021 jährt sich der Todestag des französischen Malers Antoine Watteau (1684-1721) zum 300. Mal. Der Ruhm des schon zu Lebzeiten gefeierten Künstlers wirkt bis heute, seine Werke sind begehrte Sammelobjekte. Nach dem Louvre in Paris besitzt die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg die bedeutendste Gemäldesammlung dieses Künstlers. Unter dem Motto „Kunst – Markt – Gewerbe“ ehrt eine Sonderausstellung im Schloss Charlottenburg diesen herausragenden Maler des 18. Jahrhunderts.
Im Mittelpunkt der Schau steht eines der Hauptwerke Watteaus: das „Ladenschild des Kunsthändlers Gersaint“. 1746 von Friedrich dem Großen (1712-1786) erworben, gilt das Gemälde seit seiner Entstehung als ein Meisterwerk. Ursprünglich als Medium der Geschäftswerbung und als „Aushängeschild“ des Pariser Kunsthandels entstanden, regt das Bild bis heute aktuelle Fragen an, die die Vermarktung, den Handel, aber auch das Sammeln und die intellektuelle Auseinandersetzung mit Kunst betreffen. Damals wie heute zeigt Watteaus „Ladenschild des Kunsthändlers Gersaint“ die Aufmerksamkeit auf sich. Was ist das Besondere an diesem Werk? Wie entstand es? Auf welche Weise wurde es reproduziert?
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