Im Mai 2022 präsentierte die Event Horizon Teleskop Kollaboration der Welt in internationalen Pressekonferenzen zum ersten Mal ein Bild des »Schattens« des Schwarzen Lochs im Zentrum unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße, in einer Entfernung von 27.000 Lichtjahren. Es ist das Ergebnis jahrelanger Analyse von Daten, die schon 2017 mit dem »Event Horizon Teleskop« erhoben wurden und 2019 das erste Bild eines solchen Schwarzen Lochs in der Galaxie Messier 87 ergaben.

Diese Bilder bestätigen eindrucksvoll die Allgemeine Relativitätstheorie Albert Einsteins. Dafür hat das Forscherteam Radioantennen auf der ganzen Welt zu einem virtuellen astronomischen Teleskop von der Größe der Erde zusammengeschaltet. Das erst erlaubte die notwendige Bildschärfe, um die Strukturen in der Umgebung des Ereignishorizonts solcher Objekte abzubilden.

Aber was ist nun das Besondere an diesem zweiten Bild? Warum war die Datenanalyse so viel schwieriger als bei M87? Was bedeuten diese Ergebnisse für uns? Anton Zensus beantwortet diese und andere Fragen in seinem Vortrag in der Reihe “Wissenschaft für jedermann” und berichtet von der Geschichte von den Anfängen dieser Kollaboration bis hin zu neuesten Ergebnissen und Perspektiven.

Anton Zensus leitet als Direktor am Max-Planck-Institut für Radioastronomie das Bonner Forscherteam in diesem Projekt und war als Gründungsvorsitzender des EHTC-Kollaborationsrates federführend im Aufbau dieser komplexen internationalen Zusammenarbeit.

Mehr unter: www.deutsches-museum.de

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